Was ist eigentlich Narzissmus?
Der Begriff „Narzissmus“ wird heutzutage sehr inflationär verwendet. Besonders in den sozialen Medien. Viele haben den Eindruck, dass wir in einer narzisstischen Gesellschaft leben. Immer mehr Menschen nehmen sich als Opfer von Narzissten oder toxischem Verhalten wahr.
Doch wo hat der Narzissmus-Begriff seine Ursprünge und was bedeutet er wirklich?
Zuerst spricht Ovid in seiner Sage über Narzissos, der beim Versuch, sich mit seinem Spiegelbild zu vereinen, ertrank. Später bezeichnet Sigmund Freud den Narzissmus als normale Entwicklung der Persönlichkeit, bevor er zurückruderte und den Narzissmus als Störung im Erwachsenenalter definierte.
Der österreichische Psychiater Otto Kernberg prägte die Begriffe offener und verdeckter Narzissmus. Während die erste Art mit einem hohen Selbstwertgefühl verbunden ist, geht letztere mit einem geringen Selbstwertgefühl und Bindungsängsten einher.
Der US-amerikanische Psychologe Eric Russ geht sogar weiter und unterteilt den Narzissmus in exhibitionistisch, grandios-maligne und vulnerabel-fragil. Bei der exhibitionistischen Ausprägung tragen Betroffene ihre Vorstellungen von Großartigkeit offen nach außen, bei der grandios-malignen Ausprägung ist der Narzissmus mit Aggression, Paranoia und antisozialem Verhalten verbunden, bei der vulnerabel-fragilen Ausprägung geht der Narzissmus mit depressiven Stimmungen, Scham und Anspannung einher.
Der Begriff „Narzissmus“ wird heutzutage sehr inflationär verwendet. Besonders in den sozialen Medien. Viele haben den Eindruck, dass wir in einer narzisstischen Gesellschaft leben. Immer mehr Menschen nehmen sich als Opfer von Narzissten oder toxischem Verhalten wahr.
Doch wo hat der Narzissmus-Begriff seine Ursprünge und was bedeutet er wirklich?
Zuerst spricht Ovid in seiner Sage über Narzissos, der beim Versuch, sich mit seinem Spiegelbild zu vereinen, ertrank. Später bezeichnet Sigmund Freud den Narzissmus als normale Entwicklung der Persönlichkeit, bevor er zurückruderte und den Narzissmus als Störung im Erwachsenenalter definierte.
Der österreichische Psychiater Otto Kernberg prägte die Begriffe offener und verdeckter Narzissmus. Während die erste Art mit einem hohen Selbstwertgefühl verbunden ist, geht letztere mit einem geringen Selbstwertgefühl und Bindungsängsten einher.
Der US-amerikanische Psychologe Eric Russ geht sogar weiter und unterteilt den Narzissmus in exhibitionistisch, grandios-maligne und vulnerabel-fragil. Bei der exhibitionistischen Ausprägung tragen Betroffene ihre Vorstellungen von Großartigkeit offen nach außen, bei der grandios-malignen Ausprägung ist der Narzissmus mit Aggression, Paranoia und antisozialem Verhalten verbunden, bei der vulnerabel-fragilen Ausprägung geht der Narzissmus mit depressiven Stimmungen, Scham und Anspannung einher.
Der deutsche Psychologe Robert Betz bezeichnet Narzissten als „Arschengel“ und die Beziehung zu ihnen als „Enttäuschung“, also das Ende einer Täuschung. Und oft ist das Ende einer Beziehung mit einem Narzissten auch genau das: eine bittere Enttäuschung. Auf der einen Seite steht da ein Mensch mit einem sehr niedrigen Selbstwert, der narzisstisch handelt und sich dadurch größer macht, als er ist. Auf der anderen Seite steht jemand, der diesem Menschen nur zu gern Glauben schenken will und am Ende heftig verletzt wird, nachdem der andere offenbart, wie er wirklich ist.
Ein bisschen Narzissmus allein macht noch keine Persönlichkeitsstörung aus, kann aber in etwas ausgeprägterer Form zu einer toxischen Beziehung beitragen.
Hinzu kommt, dass wir narzisstisches Verhalten auch in anderen Störungsbildern antreffen, wie z.B. einer Depression, einer Bipolaren Störung oder auch vereinzelt bei ADHS.
Worüber sprechen wir jetzt aber, wenn über narzisstisches oder toxisches Verhalten die Rede ist?
Folgende Liste mit Begriffen aus dem Internet kann für ein bisschen Licht in dem Tunnel sorgen, in dem du dich vielleicht befindest:
Robert Betz bezeichnet Narzissten als „Arschengel“ und die Beziehung zu ihnen als „Enttäuschung“, also das Ende einer Täuschung. Und oft ist das Ende einer Beziehung mit einem Narzissten auch genau das: eine bittere Enttäuschung. Auf der einen Seite ist ein Mensch mit einem sehr niedrigen Selbstwert, der narzisstisch handelt und sich dadurch größer macht, als er ist. Auf der anderen Seite ist jemand, der diesem Menschen nur zu gern Glauben schenken will und am Ende heftig verletzt wird, nachdem der andere offenbart, wie er wirklich ist.
Ein bisschen Narzissmus allein macht keine Persönlichkeitsstörung aus, kann aber in etwas ausgeprägterer Form zu einer toxischen Beziehung beitragen. Hinzu kommt, dass wir narzisstisches Verhalten auch in anderen Störungsbildern antreffen, wie z.B. einer Depression, einer Bipolaren Störung oder auch vereinzelt bei ADHS.
In der neuen ICD-11 (Internationale Klassifikation der Krankheiten) wurde der Narzissmus als Krankheitsbegriff sogar ganz gestrichen.
Worüber sprechen wir jetzt aber, wenn über narzisstisches oder toxisches Verhalten die Rede ist?
Folgende Liste mit Begriffen aus dem Internet kann für ein bisschen Licht in dem Tunnel sorgen, in dem du dich vielleicht befindest:
Als ADHS wird die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung bezeichnet. Es handelt sich um eine der häufigsten psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen. Sie kommt aber auch im Erwachsenenalter vor. Typische Symptome sind Hyperaktivität, Konzentrationsprobleme und Impulsivität. ADHS Betroffene reagieren außerdem aufgrund ihrer hohen Empfindlichkeit oft unangemessen heftig. Erwachsene mit ADHS leiden häufig unter Begleiterkrankungen. So haben viele Betroffene eine narzisstische Grundstruktur. Ihre Ursache ist meist ein geringer Selbstwert, der auf Misserfolge in der Schule, im Beruf oder in der Familie beruhen kann. Er geht häufig mit der (unbewussten) Annahme einher, ein Versager zu sein und in Beziehungen abgewertet zu werden. Angehörige von Betroffenen können sich professionell beraten lassen, um sie adäquat zu unterstützen und sich gleichzeitig abzugrenzen und auf sich selbst zu achten.
Neurodiversität: Der Zusammenhang zwischen Narzissmus und ADHS in toxischen Beziehungen
Bullying kommt aus dem englischen Wort „bully“, was so viel wie „brutaler Kerl“ heißt. Es beschreibt körperliche und emotionale Angriffe auf einen Einzelnen. Der Terror und die Schikane können von einer Person oder einer Gruppe ausgeübt werden, indirekt, körperlich oder verbal. Das Besondere an Bullying ist, dass die Angriffe systematisch, wiederholt und über längere Zeit erfolgen.
Betroffene können sich mehrheitlich aufgrund eines körperlichen oder psychischen Kräfteungleichgewichts nur schwer wehren und sind den negativen Handlungen ihrer Bullys hilflos ausgesetzt. Sie entwickeln dadurch häufig einen geringen Selbstwert, der wiederum eine der Hauptursachen für Narzissmus und toxische Verhaltensweisen ist. Umgekehrt haben Bullys selbst narzisstische Wesenszüge. Sie stärken ihren geringen Selbstwert, indem sie andere schikanieren und erniedrigen.
Viele verwenden den Begriff als Synonym von Mobbing. Bullying wird überwiegend im schulischen Kontext verwendet. Von Mobbing spricht man hingegen in der Arbeitswelt.
Wieviel Narzisst steckt in mir? – Persönlichkeitsveränderungen nach Missbrauch und Mobbing
Co-Abhängigkeit gilt als Störung der Identität und des Wohlbefindens. Die Betroffenen sind abhängig von einem Partner, der sich toxisch verhält. Sie bilden sich ein, dass er auch von ihnen abhängig ist. Der Partner ist oft Alkoholiker oder drogen- oder medikamentensüchtig. Als Co-Abhängiger drehen sich alle Gedanken um den Partner. Selbst Gefühle werden nur dann gezeigt, wenn es dazu dient, den Partner glücklich zu machen. Ein Co-Abhängiger hat (fast) keinen eigenen Willen mehr und fungiert als verlängerter Arm des erkrankten Partners. Gleichzeitig schützt er seinen Partner und verhindert beispielsweise bei einer Sucht einen möglichen Therapieerfolg. Denn eine Veränderung des Partners hätte zur Folge, dass man sich umstellen und selbst verändern müsste.
Insbesondere Kinder, deren Eltern psychisch krank waren, neigen bei der Partnerwahl zu Menschen, die ebenfalls süchtig sind.
Co-Abhängigkeit: Wenn man sich und das Vertrauen in sich selbst verliert
Ähnlich wie in einer Beziehung mit einem Suchtkranken Menschen, sind Co-Narzissten abhängig von ihrem Partner. Sie gelten als verdeckte Narzissten. Um Bestätigung, vermeintliche Liebe und Aufmerksamkeit vom Partner zu bekommen, wenden Co-Abhängige häufig manipulative Verhaltensweisen an. Sie versuchen auch, Ihren Partner zu kontrollieren. Damit zeigen Sie selbst narzisstische Verhaltensweisen. Der Schweizer Paartherapeut Jürg Willi prägte dazu den Begriff „narzisstische Kollusion“ – wenn Narzisst und Co-Narzisst aufeinandertreffen.
Wenn Narzisst und Co-Narzisstin aufeinander treffen
Copingstrategien (engl. to cope, überwinden, bewältigen) oder Bewältigungsstrategien sind psychische Überlebensstrategien zur Bewältigung schwerer Lebenssituationen, Belastungen oder traumatischer Erlebnisse. Der durch die Belastung hervorgerufene Leidensdruck ist zu stark, um ihn ohne eine Bewältigungsstrategie zu verarbeiten. Auch Narzissten und Co-Narzissten wenden entsprechende Strategien an, um unerfüllte Bedürfnisse zu erfüllen. Diese Strategien sind zumeist dysfunktional und werden ebenfalls als toxisch bezeichnet.
Copingstrategien – die Überlebensmuster des Narzissten
Der Begriff Echoismus wurde von dem amerikanischen Psychoanalytiker David Dean geprägt und später von Craig Malkin, Autor von „Rethinking Narcissism“, in den Kontext des Narzissmus gebracht. Laut Malkin ist Echoismus die intensive Angst, narzisstisch zu wirken. Ein Echoist möchte niemandem zur Last fallen, hat Angst vor Aufmerksamkeit und kann seine Vorlieben und Bedürfnisse nicht äußern. Er übernimmt die, seines (meist) narzisstischen Partners. Echoisten leiden größtenteils unter einer dependenten oder ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung.
Echoismus – Die Angst narzisstisch zu sein
Eine dysfunktionale Beziehung ist charakterisiert durch ein ständiges Auf und Ab. Und obwohl man sich (fast) ausschließlich auf die Bedürfnisse des Partners konzentriert. Obwohl man versucht, bloß alles richtig zu tun und nichts falsch zu machen – Jeder noch so kleine „Fehltritt“ kann die Bombe zum Platzen bringen.
In der Fachsprache wird der Versuch, es dem Partner ständig recht zu machen, als Eggshell-Walking bezeichnet. Der Versuch, nichts zu machen, was den Zorn des Partners wecken könnte. Man verliert seine eigenen Bedürfnisse dabei vollkommen aus den Augen und vernachlässigt schlimmstenfalls seine Gesundheit.
Emotional Dumping heißt: eine andere Person als Müllkippe für die eigene Negativität benutzen. Jemanden zumüllen mit dem eigenen Dreck. Ohne Rücksicht auf Verluste. Was rausmuss, muss raus. Jemand wird als Blitzableiter, als Boxsack oder als Therapeut benutzt. Dieses Verhalten kommt auch bei ADHS oder Hochsensibilität oft vor. Betroffene haben kein Gefühl für die Grenzen ihres Gegenübers.
Emotional Dumping – andere Leute als Müllkippe benutzen
Der Begriff Future Faking leitet sich aus dem Englischen ab und heißt so viel wie „eine vorgespielte Zukunft“. Future Faker geben Versprechen von der Zukunft, haben aber nicht vor, diese einzuhalten. Es handelt sich hierbei um eine Manipulationstechnik, die von Narzissten oft eingesetzt wird. Sie soll das Gegenüber bewusst täuschen.
Future Faking kommt in allen zwischenmenschlichen Beziehungen vor, auch in der Politik oder auf der Arbeit. Es ist aber immer zweckgebunden. Stellt ein Vorgesetzter eine Beförderung in Aussicht, nur um seine Beschäftigten zu Bestleistungen zu motivieren, werben Politiker mit unerfüllbaren Wahlversprechen, um die Wähler auf ihre Seite zu ziehen. In Liebesbeziehungen wird Future Faking oft eingesetzt, um eine Trennung zu verhindern und das Bedürfnis nach Zuneigung zu stillen.
Narzissmus ist nicht die einzige Ursache von Future Faking in einer Beziehung. Andere mögliche Ursachen sind:
Future Faking – der große Zukunftsschwindel
So werden die Erfüllungsgehilfen des Narzissten bezeichnet. Sie lassen ihm Informationen zu seinem Opfer zukommen, indem sie den Beziehungspartner (oder auch ehemaligen Beziehungspartner) beobachten und ausspionieren. Ein Flying Monkey kann jeder werden – ein Nachbar, ein Arbeitskollege, der Bäcker von nebenan und sogar ein Verwandter oder vermeintlicher Freund des Opfers. Ein Flying Monkey ist sich selten darüber bewusst, einer zu sein und damit Grenzen zu überschreiten.
Flying Monkeys, die fünfte Kolonne des Narzissten
Gaslighting bezeichnet eine Form von psychischem Missbrauch. Gaslighter manipulieren die Realität ihrer Opfer durch Lügen, Leugnen und Einschüchterungstaktiken. Diese fangen dadurch allmählich an, an ihrer eigenen Wahrnehmung zu zweifeln, bis sie eventuell eine falsche Darstellung der Realität akzeptieren. Das erschöpft Betroffene mit der Zeit immer mehr emotional.
Die Täter sind oft Narzissten, müssen es aber nicht sein. Typische Sprüche von Gaslightern sind:
Gaslighting
Die Grey Rock-Methode ist eine Methode zur konfliktfreien Kommunikation mit Narzissten und toxischen Menschen. Man stellt sich bei ihr vor, man ist felsenfest und so nüchtern und kalt wie ein grauer Stein (Grey Rock). Das hilft einem, den verbalen Austausch mit dem Narzissten so weit wie möglich zu minimieren. Man ignoriert ihn nicht, sondern reagiert mit kurzen und emotionslosen Antworten oder mit nonverbalen Gesten wie Nicken oder Lächeln.
Durch diese Methode bekommt der Narzisst nicht die Aufmerksamkeit, nach der er sich sehnt. Und er bekommt vor allem keine Angriffspunkte für mögliche Konflikte. Betroffene wenden sie häufig an, wenn der Kontakt zu ihrem narzisstischem Ex-Partner unvermeidbar ist (wenn beispielsweise Kinder im Spiel sind).
https://narzissmus-selbsthilfe.de/die-grey-rock-methode/
Ghosting bezeichnet den plötzlichen Kontaktabbruch ohne Vorwarnung. Bei dieser Art der Trennung verschwindet eine Person vollkommen aus dem Leben einer anderen. Jegliche Kontaktversuche scheitern. Sie ist nur noch ein „Geist“.
Zwar ghosten Narzissten besonders häufig ihre Partner. Aufgrund ihres schwachen Selbstwerts sind sie leicht gekränkt und wollen plötzlich keinen Kontakt mehr. Das heißt aber nicht, dass man dem Mainstream folgen und jeden Ghost als Narzisst abstempeln sollte. Dieses Verhalten hat in der Regel ganz „normale“ Gründe, die nichts mit einer Persönlichkeitsstörung zu tun haben. Hier ist eine kleine Auswahl:
Ghosting: Gibt es eine Verbindung zum Narzissmus?
Beim Grooming weicht der Narzisst langsam die Grenzen seines Partners auf und verschiebt sie zu seinen Gunsten. So gewöhnt er ihn nach und nach an starken emotionalen Missbrauch. Zu dem anfangs liebevollen Verhalten mischt er mal ein schroffes Wort bei, mal abwertendes Verhalten, Missachtung oder ein etwas derberes Anfassen.
Zunächst passiert so etwas nur sporadisch, weshalb man es oft als ungewollten Ausrutscher abtut und mit der schlechten Laune des Misshandelnden begründet. Man relativiert die negativen Verhaltensmuster, während der Narzisst die eigenen Grenzen austestet und immer weiter verschiebt. Wenn man sich an die Dosis seines verletzenden Verhaltens gewöhnt, erhöht er sie immer wieder. Man entwickelt eine Toleranz – ähnlich zu der eines Alkoholikers.
Haunting leitet sich aus dem englischen Verb „to haunt (someone)“ ab, was so viel bedeutet wie „(jemanden) verfolgen“ oder „sich aufdringlich verhalten“. Es beschreibt das Phänomen, dass der Ex-Partner einem nach der Trennung weiterhin auf sozialen Plattformen wie Facebook, Instagram und Co. folgt. Er fällt dabei durch aufdringliches Verhalten auf, indem er beispielsweise jeden Beitrag liked oder kommentiert.
Haunter wenden diese Strategie oft an, um die Erinnerung an die ehemalige Beziehung bei ihrem Ex-Partner konstant aufrechtzuerhalten. Auch wenn sie keine Kontaktaufnahme wollen und diesen vielleicht sogar geghostet haben, lösen sie absichtlich psychische Belastungen aus. Häufig stecken narzisstische Verhaltensmuster dahinter. Haunting könnte dann etwa die Strafe für ein „falsches“ Verhalten sein.
Narzissmus ist aber nicht immer die Ursache von Haunting. Manchmal kommt der Ex einfach nicht über die Beziehung hinweg. Egal, was hinter dem aufdringlichen Verhalten steckt – man kann sich davor schützen. Am besten geht das durch eine Blockierung des Ex-Partners auf allen sozialen Medien. Geht Haunting in Stalking über, sollte man sich professionelle Hilfe holen.
Hochsensibilität (oder Hypersensibilität) ist ein Persönlichkeitsmerkmal. Betroffene nehmen Reize besonders intensiv wahr. Gemeint sind damit nicht nur äußere Reize wie Lärm, Temperatur oder Licht, sondern auch innere Reize (beispielsweise Gedanken und Gefühle wie Wut, Freude und Trauer). Dadurch können tägliche Aufgaben wie der Gang in den Supermarkt hochsensible Menschen an ihre Grenzen bringen. Wortfetzen, Kindergeschrei, die vielen unterschiedlichen Farben und Gerüche – diese Reizüberflutung ist manchmal einfach zu viel.
Aufgrund ihrer intensiven Wahrnehmung sind hochsensible Menschen sehr feinfühlig und empathisch. Das unterscheidet sie von Narzissten. Letztere können zwar auch sehr sensibel sein, aber meist nur, wenn es um ihre eigenen Bedürfnisse geht. Deshalb ziehen hochsensible Menschen Narzissten wie Magneten an. Sie haben eine hohe Bereitschaft, auf die Bedürfnisse ihres Partners einzugehen und seine toxischen Verhaltensweisen zu akzeptieren.
Hochsensible Menschen können natürlich auch narzisstische Verhaltensmuster aufweisen. Sie sind mehrheitlich jedoch nur in geringem Maße ausgeprägt.
Hochsensibel und Narzisst – Die Macht der Anziehung
Hoovering kommt vom englischen Verb „to hoover“, was so viel wie „staubsaugen“ bedeutet. Es beschreibt das Aufsaugen des Ex-Partners zurück in eine toxische Beziehung. Dafür werden die Strategien angewendet, die beim Opfer des Hoovers am besten funktionieren. Er findet also die Schwachpunkte seines Ex-Partners und nutzt diese aus, um ihn zurückzugewinnen.
Ist dieser empfänglich für Besserungsversprechen und Zuneigung, wendet der Hoover beispielsweise Future Faking und Lovebombing an. Kommt der Ex hingegen mit Kontaktabbrüchen nicht klar, greift er zu Methoden wie Ghosting oder Benching oder Ghosting. Der Hoover versetzt sein Opfer immer in einen emotionalen Zustand, in dem er leichtes Spiel mit diesem hat.
Hoovering – Wenn der Narzisst dich nicht gehen lässt
Hyping leitet sich vom englischen Verb „to hype (someone)“ ab. Das bedeutet „(jemanden) hochjubeln“. Betroffene werden von ihrem neuen Flirt oder Partner auf Händen getragen und mit Komplimenten und Geschenken überschüttet. Sie haben oft das Gefühl, den EINEN gefunden zu haben, himmeln ihn an und verlieben sich Hals über Kopf.
Genau das möchte er auch erreichen. Eine Bestätigung für seinen Wert auf dem Dating-Markt bekommen. Sobald das geschieht, lässt der Hyper seine Opfer eiskalt fallen. Insbesondere Menschen mit narzisstischen Verhaltensmustern wenden Hyping aufgrund ihres geringen Selbstwerts an. Sie nutzen damit andere gezielt aus, um ihr Selbstbewusstsein zu steigern.
Man kann sich vor Hyping schützen, indem man überprüft, ob sich der vermeintliche Verehrer aufrichtig für einen interessiert. Merkt er sich, was man ihm bei Treffen von sich erzählt oder täuscht er sein Interesse nur vor?
Hyping – Dating um narzisstisch zu missbrauchen
Der Begriff der „Kommunikationssperren“ lässt sich auf den US-amerikanischen Psychologen Thomas Gordon zurückführen. Mit ihnen beschreibt er 12 Kommunikationsformen, welche nicht das Ziel haben, den Kommunikationspartner zu akzeptieren, sondern, ihn zu verändern. Zu diesen Formen zählen unter anderem:
Vor allem in der Kommunikation mit Narzissten können solche Kommunikationssperren triggern und das Gespräch in eine toxische Richtung lenken. Um das zu verhindern, sollte man konstruktive Formulierungen verwenden, die nicht vom Gesprächsthema ablenken. Vermeidet man Kommunikationssperren, kann der Kontakt mit einem Narzissten gelingen.
https://narzissmus-selbsthilfe.de/woran-die-kommunikation-mit-einem-narzissten-scheitert/
Love Bombing kommt aus dem Englischen und bedeutet auf Deutsch „Liebesbombardement“. Love Bomber überschütten ihre Partnerin mit Komplimenten, Aufmerksamkeit, Geschenken und überzogenen Liebesbekundungen. Sie bombardieren sie buchstäblich mit Liebe zu. Und das oft schon zu Beginn der Beziehung.
Love Bombing muss keine manipulativen Absichten haben. Es kann sein, dass der Verehrer einfach nur übermäßig begeistert und verliebt ist. Dann hat Love Bombing auch nichts mit Narzissmus zu tun.
Diese Art der Liebesbeteuerung wird jedoch meist von Personen mit narzisstischen Wesenszügen ausgeübt. Sie nutzen Love Bombing als Manipulationstechnik, mit der sie ihre „Auserwählte“ emotional abhängig machen. Auf diese Art wird eine toxische Beziehung eingeleitet. In ihrem Verlauf zeigen sich Narzissten von ihrer wahren Seite und immer mehr negative Verhaltensweisen kommen hinzu.
https://narzissmus-selbsthilfe.de/lovebombing-wenn-die-auserwaehlte-auf-den-thron-gesetzt-wird/
Der maligne Narzissmus beschreibt eine Extremform der narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Maligne beziehungsweise bösartige Narzissten schrecken vor nichts zurück, um ihre Ziele durchzusetzen. Nicht vor Mobbing und Schikane, nicht einmal vor Gewalt. Sie leben aufgrund ihres besonders geringen Selbstwertgefühls ihre Aggressionen ungeniert aus.
Da der maligne Narzissmus sehr selten anzutreffen ist, kann die Gefühlslage der Opfer maligner Narzissten nur schwer nachempfunden werden. Das erleichtert es den Tätern, ihr manipulatives verhalten zu verschleiern. Dadurch bleiben Betroffene meist unentdeckt.
An diesen Punkten kann man maligne Narzissten erkennen:
Maligner Narzissmus
Mobbing beschreibt das Ausgrenzen, Schikanieren und Terrorisieren einzelner Personen in einer Gruppe. Es findet unter anderem auf der Arbeit, in Gefängnissen und in Schulklassen statt. Im schulischen Kontext hat sich für Mobbing auch der Begriff Bullying eingebürgert.
Mobbing ist dadurch charakterisiert, dass das Opfer über einen längeren Zeitraum hinweg körperlichen und seelischen Angriffen ausgesetzt ist. Die Täter beabsichtigen dabei immer, Schaden beizufügen. Dieses negative Verhalten kann neben direkten auch indirekte Formen einnehmen, etwa durch Ausschluss aus der sozialen Gruppe.
Der häufigste Grund für Mobbing ist der geringe Selbstwert der Täter. Durch das Terrorisieren anderer versuchen sie, diesen zu kompensieren. Die Opfer entwickeln im Laufe der Zeit ebenfalls einen immer schwächeren Selbstwert, der mit narzisstischen Zügen einhergeht.
Da jeder 4. im Laufe seines Berufslebens Opfer von Mobbing am Arbeitsplatz wird, ist das ein ernstzunehmendes Thema. Man sollte es offen ansprechen und etwas dagegen unternehmen, wenn man Zeuge davon wird oder sogar selbst betroffen ist.
Mobbing am Arbeitsplatz – Hilfe und Beratung für Opfer
Narzisstisch gekränkte Menschen reagieren schon auf kleinste Trigger beschämt, verbittert oder aggressiv. Ein Hauch von Kritik oder eines Vorwurfs reicht schon, um sie aus der Fassung zu bringen. Dadurch werden sie häufig als beleidigte Leberwürste wahrgenommen. Die narzisstische Kränkung beschreibt einerseits dieses Verhalten. (Welches keineswegs nur Narzissten treffen kann.)
Andererseits wird der Begriff der narzisstischen Kränkung auch für die Wahrnehmungen und Empfindungen der Betroffenen verwendet. Sie sind häufig mit Leid aus der Vergangenheit belastet. Sie können nicht loslassen, nicht verzeihen.
Zu den häufigsten Ursachen einer narzisstischen Kränkung zählen:
Die narzisstische Kränkung und warum es dumm ist andere ungefragt zu kritisieren
Narzissten brauchen permanente Bestätigung von außen. Sie umgeben sich mit Menschen, von denen sie ohne Wenn und Aber akzeptiert und bewundert werden und bauen sich so ein völlig überzogenes Selbstbild auf. Mit dieser Strategie regulieren sie ihren geringen Selbstwert.
Solange ein Narzisst genügend Bewunderer um sich hat und seinen Status sowie seine Attraktivität beibehält, kann er dieses unrealistische Selbstbild aufrechterhalten. Bricht sein Konstrukt hingegen zusammen, wird er mit der Realität konfrontiert. Sein grandioses Selbstbild wird erschüttert und er wird sich seiner Schwächen bewusst. Den Zustand, in welchem er dann verfällt, nennt man narzisstische Krise.
Folgende Ereignisse können eine narzisstische Krise triggern:
Wahrnehmungen werden als elektrische Impulse an das Gehirn weitergegeben. Es verarbeitet über 11 Millionen Reize pro Sekunde und sortiert und interpretiert diese. Dabei werden sie an über tausende Nervenzellen geleitet und ausgewertet. Am Ende gelangen davon gerade einmal 10 bis 16 Informationen in das Bewusstsein. Aus ihnen bildet sich die Wahrnehmung der Außenwelt.
Da jeder Mensch unterschiedlich empfindsam ist und jedes Gehirn unterschiedlich arbeitet, verarbeitet jeder die vielen Reize auf eine eigene Art und Weise. Dadurch hat jeder ein unterschiedliches Bild von der Welt. Die Art, auf der die meisten Menschen die Welt um sich wahrnehmen, wird „neurotypisch“ genannt. ADHS, Hochbegabung und Hochsensibilität sind hingegen besondere Formen der Wahrnehmung. Diese Vielfalt nennt man Neurodiversität.
Ein Narzisst kommt selten allein – Die kombinierte Persönlichkeitsstörung
Die Kontaktverbotsregel beschreibt einen Zeitraum, in dem man den Kontakt zu einer Person vollkommen abbricht. Das kann ein Familienmitglied, ein toxischer Freund oder eben der narzisstische (Ex-)Partner sein. Wenn die Fronten verhärtet sind und kein Kompromiss mehr möglich ist, verschafft diese Methode Erleichterung.
In dieser Zeit ist es wichtig, die Kontaktsperre konsequent durchzuziehen. Egal, ob man über die Person hinwegkommen oder sie wieder in sein Leben aufnehmen möchte. Treffen, Anrufe, SMS und jegliche Kommunikation über die sozialen Medien sind also Tabu!
Nur so hat man mehr Zeit für sich und zwingt sein Gegenüber, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Und damit eventuell zu mehr Achtsamkeit.
Vor allem beim Umgang mit Narzissmus lässt sich No Contact häufig nicht vermeiden. Schenkt man dem Narzissten Aufmerksamkeit, stößt er auf Resonanz und verändert seine toxischen Verhaltensweisen nicht.
No- Contact gegenüber Narzissten- Was es zu beachten gilt
Numbing leitet sich aus dem Englischen ab und heißt „Betäubung“. Der Begriff bezieht sich in der Psychologie auf die emotionale Taubheit beziehungsweise emotionale Erstarrung. Betroffene nehmen zwar im Gegensatz zu unter Dissoziation Leidenden die äußere Realität (Umwelt, Mitmenschen, Ereignisse) uneingeschränkt wahr, haben aber eine verminderte oder fehlende Reaktion darauf. Sie haben auch häufig narzisstische Wesenszüge. Numbing und Narzissmus sind jedoch voneinander zu trennen. Anzeichen für Numbing sind:
Traumatische Erfahrungen können eine Neurotransmitter-Dysfunktion hervorrufen, welche die emotionale Taubheit verursacht.
Numbing – Wenn vorhandene Empathie nicht gezeigt werden kann
People Pleasing ist ein Verhaltensmuster. People Pleaser versuchen, die Erwartungen und Bedürfnisse anderer Menschen zu erfüllen und bleiben dabei selbst auf der Strecke. Sie leben für andere und glauben, nur dadurch Anerkennung bekommen zu können.
Meist lässt sich People Pleasing auf die Kindheit zurückführen. Man hat die Verantwortung dafür übernommen, die Bedürfnisse des möglicherweise depressiven, alkohol- oder drogenabhängigen, unreflektierten, traumatisierten oder narzisstischen Elternteils zu befriedigen, damit sich dieser gut fühlt. Wenn man nicht schon als Kind lernt, Grenzen zu setzen, findet man sich als Erwachsener oft in Beziehungen mit ausbeuterischen oder narzisstischen Menschen wieder – in solchen fühlt man sich sicher und vertraut.
People Pleasing – Wenn Menschen nicht NEIN sagen können
Die Persönlichkeitsakzentuierung steht für Tendenzen der Persönlichkeit in die Richtung einer Persönlichkeitsstörung. Hat jemand beispielsweise narzisstische Wesenszüge, obwohl bei ihm keine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert werden kann, könnte er eine narzisstische akzentuierte Persönlichkeit haben. Und das ist keine psychische Krankheit, sondern nur ein Persönlichkeitsmerkmal.
In der Regel unterscheidet sich die Persönlichkeitsakzentuierung von der Persönlichkeitsstörung dadurch, dass weder der Betroffene noch die Menschen in seinem Umfeld erheblich darunter leiden. Das ist aber kein Ausschlusskriterium. Ein guter Umgang mit einer Störung führt zu weniger Leid als ein schlechter Umgang mit einer Akzentuierung.
Narzisstische Persönlichkeitsstörung
Bei einer Persönlichkeitsstörung sind bestimmte Anteile der Persönlichkeit besonders ausgeprägt, unflexibel oder wenig angepasst. Betroffene haben lang andauernde Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster, die ein flexibles und situationsangemessenes Erleben erschweren. Dadurch bedingt eine Persönlichkeitsstörung in den meisten Fällen eine niedrigere Lebensqualität mit erkennbaren Leiden und Beeinträchtigungen. Eine Behandlung kann hier zu einer Besserung führen.
Man sollte es aber vermeiden, Ferndiagnosen aufzustellen und jemandem beispielsweise eine narzisstische Persönlichkeitsstörung zu attestieren. Nur ausgebildete Psychiater und Therapeuten können qualifizierte Diagnosen erstellen. Dafür dienen sehr lange Fragebögen, deren Ergebnisse nach der neuesten Ausgabe der ICD (Internationale Klassifikation der Krankheiten) ausgewertet werden.
Die Projektion steht in der Psychologie für das Übertragen der eigenen Gefühle, Affekte und Impulse auf andere. Es handelt sich dabei um eine Abwehrreaktion, mit der ein überzogenes Selbstbild aufrechterhalten werden soll. Man sieht Eigenschaften wie Gier, Neid oder Aggression als nicht erstrebenswert und schiebt sie deshalb anderen in die Schuhe. Obwohl es eigentlich die eigenen Anteile sind, die man als störend empfindet.
Insbesondere Narzissten wenden dieses Verhaltensmuster an, damit sie ihren schwachen Selbstwert kompensieren. Nicht sie weisen negative Verhaltensmuster auf, sondern immer die anderen. Nicht sie haben manipulierende Absichten, sondern ihr Gegenüber. Mit der Projektion verhindern Narzissten zudem (eher unterbewusst als bewusst) eine narzisstische Krise.
Die narzisstische Abwehr (Projektion)
Als Public Shaming wird die öffentliche Bloßstellung eines Menschen bezeichnet. Viele erleben so etwas schon in der Kindheit, wenn sie sich vor versammelter Mannschaft eine Standpauke anhören müssen. Wiederholt sich das (oder ähnliches) zu oft, wächst aus solchen Ereignissen nicht selten ein Erwachsener mit einem schwachen Selbstwert heran. Und das ist die Hauptursache für Narzissmus.
Mit der Digitalisierung hat Public Shaming eine neue Dimension angenommen. Die Täter halten peinlichste Momente ihrer Opfer auf Fotos oder Videos fest und stellen sie für jeden sichtbar ins Internet. Dabei sind die Täter meist selbst Narzissten und kompensieren damit ihren geringen Selbstwert.
Public Shaming im Internet- Die Opfer leiden ein Leben lang
Reaktiver Missbrauch findet immer dann statt, wenn Opfer von emotionaler oder körperlicher Gewalt selbst mit missbräuchlichem Verhalten reagieren. Die Täter stacheln ihre Opfer dabei so lange an, bis diese trotz ihrer Bemühungen, die Ruhe zu bewahren, selbst Gewalt anwenden.
Genau das ist aber die Reaktion, welche die Täter hervorrufen wollen. Denn sie können dadurch wie aus dem Nichts selbst die Opferrolle einnehmen und ihrem Gegenüber die Schuld in die Schuhe schieben.
Vor allem Narzissten drängen ihre Opfer zu reaktivem Missbrauch. Dadurch können sie diese leichter gaslighten und ihre Wahrnehmung manipulieren.
Reaktiver narzisstischer Missbrauch: Die Folgen für Leib und Leben
Im Gegensatz zum Gaslighting, verzerrt beim Self-Gaslighting kein zweiter die eigene Realität, sondern man selbst. Man misstraut seiner eigenen Wahrnehmung immer mehr, ignoriert seine Gefühle und Bedürfnisse und sucht immer nach Entschuldigungen für das Fehlverhalten anderer.
Betroffene von Self-Gaslighting waren narzisstischen Verhaltensweisen meist lange genug ausgesetzt, um diese Manipulationstaktik für sich selbst zu übernehmen und den Missbrauch des Narzissten in ihrem Leben zu rechtfertigen. An dem Punkt angelangt ist es schwer, den Fesseln einer toxischen Beziehung aus eigener Kraft zu entkommen.
https://narzissmus-selbsthilfe.de/self-gaslighting-sich-selbst-manipulieren/
Silent Treatment leitet sich aus dem Englischen ab und bedeutet so viel wie „Schweigebehandlung“. Das Gegenüber bricht mitten im Gespräch die Kommunikation ab und fängt an, einen wie Luft zu behandeln. Dieses Verhalten hat nichts mit Schmollen zu tun, welches aus Trotz oder Scham passiert und nur wenige Minuten anhält. Die Schweigebehandlung kann Tage, Wochen und Monate andauern und den Angeschwiegenen schwer verletzen. Mögliche Folgen sind:
Silent Treatment wird insbesondere von malignen Narzissten oft angewendet, um ihren schwachen Selbstwert zu kompensieren, die Gesprächssituation zu kontrollieren und ihren Kommunikationspartner zu manipulieren. Dieser versucht meist vergeblich, das Gespräch voranzubringen und das Problem zu lösen, wodurch er eine Abhängigkeit zum Narzissten entwickelt.
Silent Treatment- Schweigen um zu bestrafen
Als Smear Campaign oder Schmutzkampagne bezeichnet man gezielte Maßnahmen, die den Ruf einer Person oder Gruppe schädigen sollen. Mit einer solchen Aktion bestrafen Narzissten das „Fehlverhalten“ ihrer Opfer und steigern ihren schwachen Selbstwert. Sie erzählen peinliche Geschichten (ob diese stimmen oder nicht, sei mal dahingestellt) und nutzen ihr gesamtes Wissen, um es fertigzumachen. Häufig beziehen sie auch Flying Monkeys in ihre Kampagne mit ein, die ebenfalls negative Botschaften verbreiten.
Aufgrund solcher Schmutzkampagnen ist es wichtig, die Trennung von einem Narzissten gut zu planen. Man sollte bereits vorher wissen, wie man auf bestimmte Verhaltensweisen reagiert. Bestenfalls arbeitet man mit professioneller Unterstützung eine Strategie aus.
Der Begriff Victim Blaming steht für die Schuldumkehr beziehungsweise Täter-Opfer-Umkehr. Er stammt aus den USA und beschreibt eine seit den 1970er-Jahren angewandte Verteidigungsstrategie in Vergewaltigungsprozessen. Vergewaltigungsopfern wird die Schuld an der Tat in die Schuhe geschoben. Sie würden sich doch nur so freizügig anziehen, weil sie es auch wollen. (Dass diese Strategie menschenrechtsverachtend ist, versteht sich von selbst.)
Victim Blaming taucht auch in anderen Bereichen auf, etwa bei häuslicher Gewalt, Rassismus und eben bei narzisstischem Missbrauch. Nach Sam Vaknin suggerieren Narzissten Schuldgefühle bei ihrem Gegenüber, damit es ihre Vormachtstellung nicht infrage stellt.
Victim Blaming – Die Schuldumkehr des Narzissten
Der Begriff des Wiederholungszwangs geht auf Sigmund Freud zurück. Er beschreibt damit den schwer nachvollziehbaren Drang, unangenehme Erfahrungen (schmerzhafte Gedanken, Handlungen oder Situationen) zu reinszenieren. Aufgrund dieses Zwanges wiederholen viele beispielsweise schädigendes Suchtverhalten oder lassen sich immer wieder auf zerstörerische Beziehungen ein.
Der Wiederholungszwang ist in vielen Fällen Folge traumatischer Erfahrungen. Deshalb entwickeln vor allem Betroffene von narzisstischem Missbrauch eine Dauerbindung zu Narzissten und ziehen toxische Menschen in ihr Leben. Obwohl sie eigentlich wissen, dass diese ihnen nicht guttun.
Der Wiederholungszwang – warum treffe ich immer wieder auf Narzissten?
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