Vom Opfer zum Selbstliebenden

Wer zu viel erwartet wird enttäuscht!

Eric war mal wieder in seiner Euphorie ausgebremst worden. Alles was er wollte war einen guten Job zu machen und Erfolg zu haben. Er hatte gelernt, dass nur erfolgreiche Menschen Anerkennung bekamen. Und er durstete nach Anerkennung. Als Kind war ihm das selten vergönnt. Ständig schrieben sich in seinem Empfinden die andere seine Ideen auf die eigene Fahne. Und jedes mal fühlte er sich am Ende leer, ausgelaugt und total hilflos.

Erics Vater war ein erfolgreicher Geschäftsmann, der mehr Zeit auf der Arbeit verbrachte als bei seiner Familie. Eric gegenüber erkundigte er sich zu erst nach seinen schulischen Leistungen- nicht nach seinem persönlichen Befinden. Seine Mutter versuchte dagegen das Familienleben in Schuss zu halten. Aber auch sie kam an ihre Grenzen. Denn auch Sie hatte wenig Zeit für ihre eigenen Interessen. Eric hatte noch zwei jüngere Geschwister und musste neben seinen Hausaufgaben recht früh Verantwortung übernehmen. So musste er immer öfters auf seine Geschwister aufpassen, wenn seine Mutter sich mal Zeit für sich nahm. Statt mit Freunden draußen zu spielen und Freizeit zu haben, fungierte er als Beschützer und Aufpasser. Er fand sich mit der Zeit in der Rolle des Mannes wieder, der den Laden zusammenhält, während der Vater bis tief in die Nacht arbeitete und seine Mutter mit ihren Freundinnen durch die Kneipen zog. Und er wollte es seinen Eltern Recht machen- um jeden preis. Er wollte dass sie stolz auf ihn sind.

In der Schule in Gruppenarbeiten übernahm er immer öfters den Bärenanteil. Er liebte Herausforderungen. Er mochte es wenn man ihm komplizierte Sachverhalte übertrug. Er glaubte, dass er damit bei seinen Mitschülern punkten könne. Doch die sahen es als selbstverständlich an, schließlich war Eric derjenige, der die schweren Aufgaben freiwillig an sich riss. Dafür übernahmen seine Mitschüler andere Tätigkeiten, die Eric nicht übernehmen wollte. Jeder konzentrierte sich also auf seine Aufgaben. Jeder arbeitete in seinem Tempo seinen Verantwortungsbereich ab. Dass Eric schneller war als viele andere, dafür konnte keiner was. Aber Eric war unzufrieden, dass andere mit seinem Tempo nicht mithalten konnte. Er bot anderen seine Hilfe an. Er wollte möglichst schnell fertig werden. Und manchmal fragte er auch nicht nach, sondern tat aus dem Gefühl heraus Dinge, immer mit der Absicht anderen zu helfen, wie er sagte. Aber in Wahrheit ging es ihm nur um die Erreichung seines Ziels: nämlich möglichst schnell fertig werden um dann die Lorbeeren zu ernten.

Gleichzeitig war er schwer gekränkt, wenn andere ihn auf kleinere Flüchtigkeitsfehler aufmerksam machten, die er in seinem Tempo übersehen hatte. Eric wollte Erfolg und zwar so schnell es eben möglich war. Denn Erfolg war die Droge für seine Sucht nach Anerkennung.

Nun war er nervlich am Boden und wollte wieder alles in Frage stellen. Er war sich Am Anfang so sicher, dass er alles beachtet hatte und damit in allem was er dachte und tat richtig lag. Er hatte das Projekt von A-Z durchgeplant. Er hat sich sofort an die Arbeit gemacht und seine Aufgaben erfüllt. Er ging davon aus, dass seine Kollegen ihr übriges tun, und zwar in seinem Tempo. Als er fertig war mit seinem Part, fragte er innerhalb von kürzester Zeit seine Kollegen wie weit sie seien. Als diese ihn zurecht wiesen war er schnell beleidigt und zog sich zurück. Insgeheim aber wertete er seine Mitmenschen innerlich ab und behandelte manche von Ihnen von oben herab, ohne dies zu merken. Es war nicht seine Absicht so zu handeln. Er wollte eigentlich nur schnellen Erfolg. Für ihn zählte das Ergebnis.

In einem Team aber kommt es nicht bloß auf das Ergebnis an, sondern auch auf das Miteinander, also den Umgang im Team. Verständnis dafür, dass jeder das tut, so gut es eben möglich ist. Es kommt auch nicht auf Schnelligkeit an. Leider ist unsere Leistungsgesellschaft in vielen Bereichen auf Erfolg gepolt. Denn nur mit Erfolg kommt die Anerkennung. Aber der Druck den die Beteiligten haben ist immens.

Auch Eric spürte diesen Druck. Er hatte selber sehr große Erwartungen. Diesem Erfolgsdruck setzte er sich selbst aus, später dann sein Umfeld. Auf Dauer war Eric für das Team nicht tragbar, auch wenn sich alle Mühe gaben mit seinen Launen umzugehen. Irgendwann war eine Grenze erreicht. Und Eric wurde mal wieder bestätigt: „Wer zuviel von anderen erwartet wird enttäuscht“

Deswegen ist es WICHTIG, dass man sich neben der Arbeit noch andere Bereiche schafft, in denen es nicht um Erfolg geht, sehr wohl aber um ein Miteinander.

In Erics Falle war es kaum möglich. In seiner Kindheit war vieles auf Erfolg ausgelegt oder eben darauf die Erwartungen anderer zu erfüllen. Jedoch: Auch für Eric ist es der Zug nicht abgefahren. Auch er kann es noch lernen.

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