Vom Opfer zum Selbstliebenden

Angriff auf die Admins oder sind es doch die Mamis?

Es gibt tatsächlich Menschen, die alles auf sich beziehen. Meistens stecken diese Menschen gerade in einer schweren Depression, versuchen jeden Strohhalm zu ergreifen und wenn der nicht blau ist sondern lila, fühlen sie sich angegriffen. Das ist ein Phänomen, was bei Menschen vorkommt, die traumatisiert sind oder bei denen sich bestimmte Traumata erst in spätem Erwachsenenalter zeigen. Das sind teilweise abgespaltene Erlebnisse. Das blöde ist, wenn diese Menschen reagieren, agieren sie auch gleichzeitig auf andere. Sie reagieren also nicht nur, sind entsprechend nicht bloß reaktiv, sondern auch aktiv und triggern dadurch andere Menschen. Das heißt sie werden unbewusst und ungewollt vom Opfer zum Täter. Sie greifen andere an, um nicht selbst verletzt zu werden.

Diese Menschen trifft man häufig an in Selbsthilfegruppen, sowohl im wahren Leben als auch in sozialen Medien, wie z.B. Facebook. Diese Gruppen wurden mal gegründet von Menschen (Admins genannt), meistens aus der eigenen Betroffenheit heraus, aber im Grunde auch aus Liebe. Man nennt es auch Nächstenliebe. Vielleicht ist das auch ein Beitrag zur Wiedergutmachung oder größer gedacht, der eigene Beitrag zum Weltfrieden.

Die Admins dieser Gruppen sollten schon mentale Stärke haben, denn sie tragen eine enorme Verantwortung. Sie haben die Aufgabe die Gruppe zu moderieren. Das heißt sie versuchen einerseits es jedem recht zu machen und dabei möglichst auch unparteiisch zu bleiben, also möglichst nicht zu werten, andererseits versuchen sie aber auch den Rahmen zu halten, den sie eins geschaffen haben, damit diese Gruppe bestehen kann. Sie erfüllen jedoch nicht die Funktion einer Mami oder eines Papis. Und sie erfüllen auch nicht die Funktion eines Aufpassers, der bei jeder Meinungsverschiedenheit eingreift und sofort eine Entscheidung trifft. Sie sind allenfalls mit Konfliktlotsen, Mediatoren oder Streitschlichtern zu vergleichen. Und allein dieser Verantwortung gerecht zu werden, ist etwas, was viel zu selten bedacht oder anerkannt wird.

Ich beobachte es leider immer wieder, dass in bestimmten Gruppen (ist übrigens durch die Sozialpsychologie und die systemische Therapie bewiesen) bestimmte Menschen aufeinandertreffen. Und manche sind halt etwas weiter in ihrer Entwicklung, während andere erst am Anfang stehen. Statt dann wirklich diesen Unterschied zum Wachstum zu nutzen oder gar als Chance der Selbstreflexion, wird immer noch teilweise erhöht, abgewertet, verglichen oder subtil und unverhältnismäßig kritisiert. Da muss nur mal jemand komplett anderer Meinung sein, die einen triggert und schwupps stürzt sich die Masse auf denjenigen und erkennt ihn als Sündenbock an. Ja der stört, ja der muss weg. Und meistens trifft es dann die, die wirklich depressiv sind, also im Grunde die Opfer, die schwächsten Mitglieder des Systems.

Statt diesem „Opfer“ das Mitgefühl zu geben, was es braucht werden die gleichen Mechanismen angewandt, die das Opfer zeigt. Projektion, Übergriffigkeit, Angriff, bis der Admin dann mal schlichtend eingreift. Wenn der Admin dann aber nicht sofort Stellung bezieht, wird auch dieser Opfer eines Angriffs. Ja, der Admin muss doch das auch sehen, am besten so wie ich. Der Admin muss dieses oder jenes, sonst ist er kein guter Admin.

Jedoch ist der Admin auch nur ein Mensch. Er ist nicht EURE MAMI, nicht EUER PAPI, sondern nur ein Mensch, der aus eigener Betroffenheit (vielleicht hat er die sogar überwunden) und aus reiner Nächstenliebe für andere einen Ort schafft, wo man so sein soll(kann,darf,ist) wie man sein will (oder wie man eben ist).

Und ganz ehrlich. Manchmal vermisse ich diese Bestätigung. Manchmal vermisse ich diese Wertschätzung für diese Menschen, ohne die es die Gruppen gar nicht gibt.

® Daniel Brodersen

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