Vom Opfer zum Selbstliebenden

Die Zerreißprobe – Wenn manipulative Eltern-Teile sich gegenseitig schaden wollen – 7 Tipps zur Vermeidung

Als Eltern wollen wir immer unser Bestes geben. Davon bin ich nach jahrelanger Arbeit in der Beratung immer noch überzeugt. Manchmal jedoch kommt es dazu, dass Elternteile sich während oder nach Ende der Partnerschaft beginnen gegenseitig schaden zu wollen. Schnell werden sie zu manipulativen Eltern. Das können kleine Unwahrheiten sein, Abwertungen oder bewusste Manipulationen.

Erziehungsfragen von Eltern – jeder sieht es anders

Manchmal reicht aber auch schon die Tatsache aus, dass Eltern andere Auffassungen in Erziehungsfragen haben und diese gegeneinander verwenden. Alle diese Umstände führen dazu, dass Kinder verunsichert sind und oft in einer Spirale der Solidaritätsversuche stark verunsichert sind. Die Folge können Rückzugstendezen, Meideverhalten, Aggression oder psychische Auffälligkeiten sein, die langfristig der Entwicklung schaden.

Manipulative Eltern: 7 Tipps zum Umgang mit Manipulationsversuchen

Ich möchte Sie als Eltern daher ermuntern sich die 7 Tipps zu Herzen zu nehmen und ihr Kind niemals mit seinen Sorgen und Herausforderungen alleine zu lassen.

Tipp 1 – PartnerIn konfrontieren

Damit sie nicht als manipulative Eltern agieren, suchen Sie das Gespräch mit ihrem Partner oder Ihrer PartnerIn und versuchen Sie so Druck vom Kind zu nehmen. Thematisieren Sie offen die Punkte die Ihnen auffallen und formulieren Sie diese als klare Wünsche für den gemeinsamen Umgang. Versuchen Sie thematisch eine Gemeinsamkeit herzustellen, die am Wohle des gemeinsamen Kindes und nicht an den Bedürfnissen der Elternteile orientiert ist.

Tipp 2 – Rahmen setzen

Schaffen Sie regelmäßig einen Rahmen in dem sich ihr Kind öffnen kann. Das kann ein gemeinsames Abendbrot sein, oder ein Ritual beim ins Bett gehen. Sorgen Sie für eine entspannte Atmosphäre in der sich Ihr Kind zeigen darf. Geben Sie viel Raum für Emotionen und versuchen Sie zuzuhören statt aktiv auf Ihr Kind im Gespräch einzuwirken. Das stärkt eine vertrauensvolle Beziehung.

Rituale mit Kind, Regelmäßige Zeitfenster mit Kind, für das Kind Routinen einbinden, manipulative Eltern ändern
Kinder brauchen Routinen, die sie als Erwachsener einhalten müssen

Tipp 3 – Vertrauen fördern

Kinder öffnen sich dann gerne, wenn Sie keinerlei Konsequenzen zu befürchten haben. Sorgen Sie daher dafür, dass kleine Verfehlungen Ihrer eigenen Erziehungsvorstellung nicht gleich sanktioniert werden müssen. Das stärkt unmittelbar das Vertrauen Ihres Kindes in die Beziehung zu Ihnen.

Tipp 4 – Gefühle zulassen

Gefühle sind die Sprache unserer Seele. Wenn also die Seele Ihres Kindes zu Ihnen spricht, dann versuchen Sie sich zeit dafür zu nehmen und diesen Gefühlen auch Raum zu geben. „Da musst du doch nicht gleich heulen“ oder „Jetzt stell dich doch nicht so an“ sind Sprüche, die in Ihrem Haus ab heute aussterben dürfen.

Zeit für Kinder, Zeit für gefühle Kinder,
Kinder brauchen Vertrauen, Verständnis und Eltern die ihm zuhören

Tipp 5 – Selbstwert stärken

Viele Kinder beziehen Konflikte zwischen den Eltern auf sich selbst und halten sich selbst für das Problem. Leider wirkt sich das sehr häufig auf ihren Selbstwert aus. Sie können ihren Kindern aber dabei helfen ihren Selbstwert zu stabilisieren, indem Sie viele Möglichkeiten schaffen, in denen sich Ihr Kind als wertvoll erleben kann. Das können Hobbys, Sportarten, Hilfe beim Nachbarn oder viele andere Alltagsmomente sein. Sie kennen Ihr Kind am besten. Schauen Sie darauf, was ihr Kind gut kann und stärken Sie es darin.

Tipp 6 – Enge Absprachen treffen

Vor allem in getrennten Partnerschaften hilft es häufig sehr, wenn enge Vereinbarungen getroffen werden zum Umgang mit den Kindern. Das mindert die Gefahr, dass Eltern unehrlich miteinander umgehen und sich gegenseitig schaden wollen.

Tipp 7 – Sich Hilfe holen

Last but not least kann man sagen, dass es nie so einfach wie heute war sich Hilfe zu holen. Ob öffentliche Beratungsstellen oder private Coaches, zögern Sie nicht bei Überforderung Hilfe anzunehmen. Vielleicht kostet es Sie etwas Überwindung oder Geld – vielleicht haben sie Angst, als manipulative Eltern dazustehen – aber Sie können sich ja mal fragen was es Sie kosten würde, wenn Sie ihr Problem nicht gelöst bekommen. Vielleicht ist der Preis für Sie persönlich dann viel höher.

Fazit zum Umgang mit Manipulationsversuchen seitens der Eltern

Wie Sie sehen, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, mit denen Sie die Beziehung zu Ihrem Kind stärken können, auch wenn die Beziehung zwischen Ihnen und dem/der PartnerIn belastet scheint. Was es braucht, sind bewusste Schritte zur eigenen Handlungsfähigkeit und die Überzeugung, dass die Beziehung zu Ihrem Kind gelingen wird. Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute.

Autor: Ihr Dipl.-Päd. Moritz Stahl

Selbständiger Elternberater

www.moritz-stahl.de

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