Vom Opfer zum Selbstliebenden

… weil nur so wurde er als Kind geliebt…

Hans war es gewohnt viel zu leisten. Er tat immer mehr als alle anderen. Gut war nicht gut genug. Er musste perfekt sein. Wenn er auch nur eine schlechtere Note als eine 2 nach Hause brachte, gab es Prügel mit dem Rohrstock. Seine Eltern erwarteten viel, insbesondere sein Vater. Nur wenn er gute oder sehr gute Leistungen ablieferte, also Höchstleistungen, wurde er geliebt- so dachte er. Nur wenn er gut war, dürfe man zufrieden sein. Von Durchschnitt könne man sich nichts kaufen. Sein Vater war im Vorstand einer großen Bank. Zahlen bestimmten sein Leben. Und sein Sohn sollte mal in seine Fußstapfen treten. Nach dem Abitur zog Hans von zu Hause aus.

Jetzt ist Hans Filialleiter eines Kreditinstituts, Vorgesetzter für 20 Mitarbeiter. Sein Jahresgehalt ist sechsstellig. Er fordert sehr viel von seinen Angestellten. Lob verteilt er nur ganz selten. Hinter vorgehaltener Hand bezeichnet man ihn als Narzissten. In einem Internetforum ist er sogar Thema Nummer eins. Niemand weiß was über seine Kindheit. Woher auch?

Letztes Jahr hat sich seine Frau von ihm scheiden lassen, weil er nie Zeit für sie hatte. Er hat viel zu viel gearbeitet. Als er nach Hause kam, war er kaputt und wollte seine Ruhe. Sie aber wollte dass er noch mit ihr redet. Er wusste aber nicht worüber er mit ihr zu reden hatte. Von Zahlen verstand sie eh nichts und größere Erfolge konnte er auch nicht vorweisen.

Früher als er Kind war, hatten seine Eltern auch keine Zeit für ihn. Immer wenn er was zu erzählen hatte, wurde er abgewürgt. Er hat es also genauso kennen gelernt.

Geschlagen hat er sie nie, nur eben für ihre Kochkünste kritisiert. Er musste immer nachwürzen.

Er selber kompensiert seinen Verlust mit Arbeit und noch mehr Arbeit. Vor kurzem erlitt er einen Herzinfarkt. Wenig später einen Burn- Out. In der Klinik wurde ihm eine narzisstische Persönlichkeitsstörung attestiert. Er wollte nur gut genug sein. Er definierte sich über Leistung. Weil früher als Kind, wurde er nur so geliebt. Seine Angst nicht gut genug zu sein, ertränkte er in Alkohol. Er hatte keine Kraft mehr, aber er musste ja perfekt sein, so wie es ihm eingebläut wurde. Er kannte es nicht anders.

Er selbst konnte sich auch nicht lieben. Wie denn auch? Denn nur wenn er gut war, wurde er geliebt. Und er war eben nicht gut genug. Er konnte es noch nicht mal seiner Frau recht machen. Dafür ist er jetzt in einem Narzissmusforum Thema Nummer eins, doch davon weiß er nichts. Das Forum ist anonym.

In seiner Therapie lernte er sich selbst kennen. Sein inneres Kind. Er erkannte all das Leid, was er sich selbst zugefügt hatte, was er ertragen musste. Er bereute es auch, dass er seine Frau vernachlässigt hatte und das er kaum Lob für seine Mitmenschen übrig hatte. Er erkannte seinen Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug“. Dazu empfand er sich nicht als liebenswert. Er war nicht in der Lage sich selbst zu lieben. Die Anerkennung nach der er sich sehnte, die konnte er nicht annehmen, denn nichts war ihm gut genug. Doch wann ist es mal gut genug?

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