Vom Opfer zum Selbstliebenden

Selbsthass, Selbstmord, oder warum Daniel Küblböck wirklich sterben musste

R.I.P Daniel Küblböck

Selbsthass, was ist das? Es ist die Überzeugung nicht liebenswert zu sein. Es ist die Überzeugung nicht zu genügen. Es sind alle negativen Glaubenssätze auf einmal. Sie sind Teil von Borderline und Narzissmus. Die einen wollen nicht alleine sein, die anderen können nicht alleine sein. Sie haben nie gelernt in der Not für sich zu sorgen.

Selbsthass, woher kommt das?
Negative Glaubenssätze oder Überzeugungen entstehen nicht von Heute auf Morgen. Der Missbrauch am Leben ist ein schleichender Prozess. Immer mal wieder bekommt der Mensch zu hören, wie klein er im Vergleich zu anderen ist, was er tun muss um geliebt zu werden und überhaupt dass er sich bemühen kann wie er will, es wird niemals reichen das Gegenüber zufrieden zu stellen. Irgendwas ist immer. Mal sieht er angeblich scheiße aus, also ist hässlich, von Mutter Natur mit dem falschen Aussehen bestraft, anderntags ist er nicht angepasst genug, humorbehindert, zu bunt, zu laut, nicht fleißig genug, ein unordentlicher Charakter, oder wird als dumm betitelt.

Der Mensch an sich ist gut, er trägt das Gute in sich. Und dann kommt der Einfluss im Außen. Er verwirrt den Menschen. Er ängstigt den Menschen. Er prägt ihn. Frauen die als Kind keine Liebe erfahren haben, flüchten sich in die Wunschfamilie, in der sie ihr Kind missbrauchen, ihnen die Liebe zu geben, die sie selbst nicht erhalten haben. Das Kind wird als Mittel zum Zweck, herumgereicht, und in den sozialen Netzwerken faseln sie was von bedingungsloser Liebe, oder dass man von Kindern eine Menge lernen kann. Aber die Kinder so lassen wie sie sind, ohne Erwartung, ohne Anspruch, bunt, laut, das geht nicht, weil die Mütter es selbst nicht kennen gelernt haben.

Und am Ende gewinnt die Überzeugung nur dann liebenswert zu sein, wenn … ja wenn man die Ansprüche der anderen erfüllt, am besten bedingungslos und so wird das weiter gegeben… unbewusst, meistens auch eher ungewollt, aber es passiert.

Das ist Selbsthass. Nicht sein zu können wie man wirklich ist. Nicht allein sein können ohne die Bestätigung von Außen zu erhalten, weil man es eben nicht gelernt hat man selbst zu sein.

So entsteht die Maske der Ungeliebten. Sie suhlen sich in ihrem Schmerz, bis es nicht mehr geht. Dann muss es raus. Also suchen sie sich Menschen, die zu ihren Objekten auserkoren. Man nennt es Mobbing. Man nennt es Shitstorm. Die Rollen wechseln. Mal ist man Opfer, mal ist man Täter. Das Opfer nennt sich Borderlinerin, der Täter schimpft sich Narzisst. Worte, die irritieren, die den Sinn verlieren. Bezeichnungen für Menschen die den Schmerz abwehren. Etiketten für die angeblich viel zu Netten. Am Ende will nur jeder seine eigene Haut retten. Von den Rechtschreibfehlersuchern und dissenden Pissern mal abgesehen. Als ob es nicht Schlimmeres gibt, als einen Tippfehler. Weltuntergangsstimmung. Hochverrat. Phantasielose Argumente um jemanden klein zu halten.

Ein Ausstieg scheint nicht möglich. Was sollen bloß die anderen denken? Gedankenlosigkeit- Mangel an Empathie- für sich, und automatisch dann auch für die anderen. 
Manchmal ist der Schmerz des Opfers zu groß, dann wird es automatisch zum Täter, entweder an sich selbst oder am Objekt. Suizidgedanken, Allmachtsphantasien, Amoklaufgedanken. Der Wunsch zu sterben ist groß und der Hass wird aufs Kollektiv projiziert. Man will es nicht. Aber es passiert. So sieht es in mir aus. 
Ich will nicht sterben. Ich will leben, aber nicht so. Ich hasse meinen Selbsthass.

Dann gibt’s da sogenannte Gurus, selbst ernannt spirituell Erleuchtete, euphorisierte im Rausch gefangene Menschen, die glauben sie wüssten wie es geht, die anderen dann aber vorhalten sich nicht genug anzustrengen, wenn es ihnen nicht gelingt, ihre Sichtweise anzunehmen. Dabei darf jeder eigene Gedanken haben. Und jeder hat das Recht auf seine eigene Wahrheit, Weltanschauung ohne dafür diskriminiert zu werden. So habe ich das mal in der Schule gelernt.

Diese Scheinwelt der Heiler, früher hörte man sich noch bei Kaffee und Kuchen zu, heute muss man die in ihrer Praxis aufsuchen. Ein Kuchen reicht da als Bezahlung nicht mehr aus. Und wer das Geld nicht hat, der will es nicht genug. Der ist nicht genug. Da kommt dann wieder der Glaubenssatz. Nur jetzt ist Geld im Spiel. Früher gab es davon nicht soviel.

So macht Chemnitz übrigens Sinn. Wir sind tatsächlich mehr. Wir wollen auch immer mehr. Wir bekämpfen Feuer mit Feuer. Der Frieden ist teuer, weil dann keine Waffen mehr verkauft werden. Waffen sind auch nur Werkzeuge der Traumabewältigung und Schmerzabwehr. Von den täglichen Kriegsberichtserstattungen mal abgesehen. Wer kriegt da mal wieder nicht genug? Wer will schon wieder mehr oder gar mehr als er tragen geschweige denn jemals ausgeben kann? Wozu das Alles? Ist Geiz wirklich geil?

Liebe was ist das? Ist es das Gegenteil von Selbsthass? Ist es zu teilen? Liebe soll bedingungslos sein. Für manche erscheint das wie eine Illusion. Für mich ist Liebe rein. Liebe ist wie der heilige Geist ohne die ganzen Glaubenssätze und Einflüsse von Außen.

Liebe ist einfach nur zu Sein genauso wie das Gegenüber „Sein“ zu lassen.

R.I.P Daniel Küblböck

Du musstest sterben damit die Menschen sehen was Liebe ist. Du warst Liebe. Für manche ein Clown. Aber du warst auch DU- authentisch. Du hast den Männern gezeigt, dass es nicht peinlich ist in der Öffentlichkeit zu weinen. Leider ist das ja immer noch verpönt. Oliver Kahn sei Dank. „Können die zum Weinen nicht in die Kabine gehen?“.

Gedankenlosigkeit. Empathielose Prägung. Fremd übernommene Glaubenssätze So was macht man nicht. Und wer sich selbst liebt ist ein Narzisst. Wer sich nicht liebt der ist normal- weil so kennen das die Menschen. Dabei ist Selbstliebe das Tollste was es gibt. Liebe ist alles. Hass ist nichts, trotzdem wird er gezeigt, weil die Menschen es nicht anders gelernt haben. Mir tun die Menschen leid. Ich tue mir selber leid. Ich habe also auch Selbstmitleid. Aber ich bin auch auf dem Weg zu mir selbst. Vielleicht trete ich ja jetzt dein Erbe an.

Die Haarfarbe eines Clowns habe ich ja.

Daniel Küblböck. Du warst Liebe und hast uns gezeigt was es heißt Einzigartig und Individuell zu sein. Jeder ist auf seine Art und Weise schön. Und ich werde Dich in Liebe in Erinnerung behalten. Danke, dass es dich gab.

(© Leonard Anders)

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