Vom Opfer zum Selbstliebenden

(K)ein Klaps auf den Hintern hat noch niemandem geschadet

Stille Ecke, Treppe, Hausarrest, Handyverbot, Fernsehverbot, Taschengeldentzug und der berühmte Klaps auf den Hintern. In manchen Haushalten noch beliebte Erziehungsmittel. Das Kind hat gefälligst zu gehorchen. Das Kind hat sich an Regeln zu halten. Es muss Leistung liefern. Es muss am besten Klassenbester sein. Das Kind muss dies. Das Kind muss jenes. Es hat immer zu müssen.

Allzuschnell ist man als Elternteil mit seinem Latein am Ende und greift dann gern zu diesen Mitteln. Doch damit wird das Problem nur situativ gelöst, langfristig wird es nicht gelöst. Langfristig entsteht möglicherweise ein weiteres Problem, schlimmstenfalls gar eine Traumatisierung. Das Verhalten des Kindes wird sich somit aber nicht verbessern. Und bessere Schulnoten wird es auch nicht nach Hause bringen.

Meistens ist es so, dass das Kind keine sinnvolle Verknüpfung herstellen und sein Verhalten auch nicht adäquat ändern kann. Stattdessen wird es rebellieren und wütend auf die au seiner Sicht unfairen Eltern sein. Die Eltern sitzen am längeren Hebel. Sie üben Macht aus, auch wenn sie meistens in Wahrheit machtlos sind, fast schon ohnmächtig, weswegen sie ja zu solchen Stilmitteln greifen, vielleicht auch weil sie es eben so erfahren haben und noch keine Gelegenheit hatten darüber zu reflektieren. Diese Chance wird dem Kind auch genommen.

Ein Kind kann nicht lernen, wenn es gleich bestraft wird. Der eigentliche Grund für das Verhalten wird nicht behoben. Mit dem Klaps auf den Hintern dagegen wird ein weiterer Grund geschaffen sich in naher Zukunft dysfunktional zu verhalten. Das Kind erfährt dadurch, dass Probleme mit Gewalt gelöst werden, scheinbar, auch wenn das nicht die Lösung ist, sondern das Problem. Gleichzeitig wird es sich dieses Verhalten abgucken und fortan sich genauso verhalten, wenn andere einen Fehler machen oder nicht gehorchen.

Irgendwann können es die eigenen Kinder sein, die unter diesem Kreislauf des Verderbens leiden- denn auch dieses Denken kann vererbt werden.

Kinder brauchen Vorbilder. Sie brauchen Beziehungen auf Augenhöhe. Bezugspersonen von denen sie lernen können, am besten sogar mit ihnen gemeinsam. Kinder können nur lernen eigenverantwortlich zu handeln (und die Konsequenzen zu tragen), wenn sie die natürlichen Konsequenzen ihres Tuns sehen und mit den Folgen konfrontiert werden.

Die eigentliche Aufgabe der Eltern besteht also darin, diesen Entwicklungsprozess ihres Kind zu akzeptieren und zu fördern, damit die Beziehung stabil bleibt und das Kind auch dann noch Kontakt sucht, wenn es zum Beispiel mal eine schlechte Note schreibt. Der Klaps auf den Po jedenfalls hat noch nie dafür gesorgt, dass ein Kind in der Schule besser wurde.

(© Daniel Brodersen)

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