Vom Opfer zum Selbstliebenden

Die Angst vor dem nächsten Fehler ist die Größte- Wie Work-Life-Balance (nicht) funktioniert

Es gibt so Redensarten von Menschen erfunden, die besagen, dass man dieses oder jenes nicht sagt, weil es moralisch angeblich verwerflich ist. Aber was passiert, wenn man es trotzdem macht?

Warum glauben wir Redensarten mehr, als unserem eigenen Gefühl? So fängt das nämlich an. Wir haben ein Gefühl, wollen es gerne mitteilen und fangen dann an zu denken und zu fragen ob es angebracht ist, dies mitzuteilen. Was ist denn wenn man fragt, warum man das nicht sagt? Welche Antwort folgt dann darauf?

Früher war das Modern. Heute nennt man dies schwarze Pädagogik. Okay… ich glaube ich ecke wieder an.

Wir denken, was die anderen denken könnten und übersehen dabei, dass es unsere eigenen Gedanken sind. Wir projizieren dann das, was wir denken auf die anderen und landen dann im Konjunk- Tief. Ich denke immer ich ecke an und dann ecke ich an, sowohl bei mir, als auch bei anderen. Und dann halte ich beim nächsten Mal wieder den Mund, solange bis es mir reicht und ich explodiere.

Wir mutieren zu Konjunktivkackern oder Impulsivmackern, die immer besser wissen, wie andere es umsetzen könnten, während wir selber nicht den Mut haben es einfach zu tun, weil es ja falsch sein könnte. Wir misstrauen unserem eigenen Gefühl, weil wir es so gelernt haben. Und wenn dann einer kommt und das Gelernte in Frage stellt, eckt er an. Denn dann überdauert die Redensart „Das sagt man nicht“ mal wieder alles und nichts verändert sich.

Wie soll man somit aber zu einer Work- Life- Ballance kommen, mit der man selber sowohl gut arbeiten als auch leben kann. Das Leben besteht ja nicht bloß aus Arbeit, sondern auch aus Leben oder etwa nicht? Worum geht es Ihnen eigentlich? Wollen Sie es anderen recht machen? Machen die anderen es Ihnen auch recht? Okay: genug gefragt… aber so denke ich gerade.

Der Markt wird überschwemmt mit Broschüren und Büchern über Themen wie man glücklich wird, wie man leiden minimiert oder wie man nicht unglücklich stirbt. Und dann gibt es Menschen die diese Theorien versuchen nach eigenem Ermessen in die Tat umzusetzen und auch diese ecken an, weil… naja, weil man so was eben nicht sagt oder macht. Hätte ich doch niemals etwas gesagt. Hätten sie es besser gemacht?

Ich mach dann mal weiter. Und sie entscheiden hinterher was sie aus dem Gelesenen machen. Einverstanden?

Ich habe nach 2 jähriger Abstinenz vom ersten Arbeitsmarkt, einem geschriebenen Buch, zwei stationären Therapien und viel ambulanter therapeutischer Arbeit entschieden wieder Geld zu verdienen. Ich bin dann sogar in meinen ursprünglich erlernten Beruf gegangen. Ich bin gelernter Veranstaltungskaufmann. Okay, jetzt versuche ich mich mehr oder weniger als Veranstaltungstechniker beziehungsweise als Stagehand, also Bühnenarbeiter.

Und ich merke ich komme schneller an meine körperlichen Belastungsgrenzen, als vor meinem Schreibtisch, wo ich meine Erfahrungen für Sie alle reflektiere. Ich bin mir aber darüber im Klaren, dass ich es nur so aufschreiben kann, wie ich es erlebe, also nicht davon ausgehen kann, dass Sie es genauso erleben. Ich kann also gerade nur schreiben, wie ich es wahrnehme, nicht aber was sie daraus machen. Und wenn sie einen Fehler entdecken, dürfen sie diesen gerne behalten. Geschenkt. Klingt das nicht nach einem fairen Deal?

Ich bin jetzt seit 4 Wochen dabei. Ich bin am Wochenende spontan eingesprungen. Und ich wurde gleich an meine Tätigkeit erinnert, die ich zuletzt ausführte, bevor ich meinen neuerlichen Zusammenbruch erlitt.

In der Kranken und Altenpflege wurde ich auch ins kalte Wasser geschmissen. Ich wurde gefragt, ob ich schon mal einen Bewohner gewaschen habe. Ich hatte dies am ersten Ausbildungstag bejaht, weil mir das im vorherigen Praktikum schon gezeigt wurde.

Heutzutage muss man ja ein Praktikum machen oder Probearbeiten, also zeigen wie gut oder schlecht man ist. Da fängt es schon an. Und am Ende jammern wir trotzdem über den Fachkräftemangel. Ja im Jammern sind wir Weltmeister. Im Verantwortung übernehmen und Veränderungen, spielen manche von uns aber höchstens Kreisliga. Ja wir drehen uns im Kreis, weil laut Redensart macht man es ja nicht so. Man macht es immer wie gewohnt, niemals anders- weil wer etwas anders macht, der eckt an. Aber Veränderungen treten nur ein, wenn man selbst Verantwortung übernimmt und es anders macht, zumindest habe ich das so gelernt. Ich hab im Unterrichtsfach „Lernen lernen“ ganz gut aufgepasst, glaube ich. Und trotzdem habe ich dann in der Praxis wieder die Erfahrung gemacht, dass es falsch ist, etwas anders zu machen. Denn „Anders“ muss gelernt sein. Lernen braucht Zeit. Und die Zeit haben wir nicht. Wir wollen ja schnell Feierabend machen.

Und für die Neuen ist das Tempo der anderen nicht leicht umzusetzen. Da wird dann gesagt, das kommt mit der Zeit. Und trotzdem wirst du gezwungen schneller zu sein, weil du sonst den Betrieb aufhälst. Sie sagen dir zwar, dass Du nur so schnell arbeiten sollst, wie du kannst- wenn du es dann aber machst, ist es wieder verkehrt. Dann wird gesagt „Du bist zu langsam“. Dabei willst du erst mal sicher werden und keine Fehler machen.

Du willst es lernen. Aber wie gesagt, dafür ist halt keine Zeit. Und dann wird wieder gejammert. Und es werden Kurse angeboten für eine Work- Life Balance. Ich sagte doch, wir drehen uns im Kreis.

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